Arbeitserzieher*innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Integration von beeinträchtigten und behinderten Menschen in den Arbeitsbereich. Sie ermöglichen diesen Personen den Zugang zu sozialen Erlebnissen und fördern die Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Die Ausbildung umfasst zwei Jahre Unterricht an der Schule und beinhaltet Praktika, um die staatliche Anerkennung zu erlangen. Die theoretische Ausbildung umfasst verschiedene pädagogische, psychologische und praktische Fächer. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt in sozialen und sozialpädagogischen Einrichtungen, die der Erziehung, Ausbildung, Pflege, Resozialisierung und Rehabilitation dienen.
Die Arbeitserziehung findet in verschiedenen Einrichtungen statt, darunter Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Berufsbildungswerke, Kliniken zur Rehabilitation Unfallgeschädigter, Jugendhilfeeinrichtungen, Fachkrankenhäuser für Suchtkranke, Strafvollzug, Berufsvorbereitung und Arbeitslosenprojekte für Jugendliche sowie Einrichtungen zur Integration von Ausländer*innen und Asylbewerber*innen.
Die Ausbildung zur Arbeitserziehung umfasst zwei Jahre Unterricht an der Schule mit jeweils einem dreimonatigen Praktikum pro Jahr.
Um die staatliche Anerkennung zu erlangen, ist innerhalb der anschließenden drei Jahre ein Berufsanerkennungsjahr in einer Einrichtung als Arbeitserzieher*in abzuschließen.
Die theoretische Ausbildung besteht aus folgenden Unterrichtsfächern:
- Pädagogik mit Heil- und Sonderpädagogik einschließlich Jugendhilfe
- Psychologie und Soziologie
- Psychiatrie und Neurologie
- Arbeitserziehung und Arbeitstherapie
- Didaktik und Methodik
- Rechts- und Berufskunde
- Deutsch
- Gemeinschaftskunde
- Ethik
- Organisation und Betriebswirtschaft
- EDV
- Fertigungstechniken: Holz, Metall, bildnerisches Gestalten, Werken mit Ton
- Musisch-kreative Bildung
- Medizinisch-pflegerische Grundlagen
Im Beruf Arbeitserziehung arbeiten Sie im Team und nah am Menschen. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt in sozialen und sozialpädagogischen Einrichtungen.